Das E-Rezept soll ab dem 1. Januar 2022 flächendeckend und verpflichtend in Deutschland eingeführt werden. Alle beteiligten Firmen arbeiten auf Hochtouren und sorgen dafür, dass die Apotheken in Deutschland ab dem 1. Januar 2022 sicher und zuverlässig E-Rezepte für die Patienten empfangen und bearbeiten sowie schließlich auch über ihre Rezeptabrechnungszentren gegenüber den Krankenkassen abrechnen können.
Seit Juli diesen Jahres wird in der Fokusregion Berlin und Brandenburg unter Führung der gematik der Livebetrieb des E-Rezepts von der Ausstellung beim Arzt bis hin zur Abrechnung erprobt. Dabei wurde die grundsätzliche Funktionsfähigkeit des E-Rezepts unter Beweis gestellt und es konnten während dieses Probebetriebs auch umfangreiche Korrekturen und Verbesserungen vorgenommen werden. Die Mehrzahl der Apothekensoftwarehäuser und Rezeptabrechnungszentren beteiligen sich bereits aktiv und erfolgreich an der E-Rezepterprobung der Fokusregion. Alle Softwarehäuser bereiten sich auf das E-Rezept vor und tauschen sich dazu auch intensiv in Zusammenarbeit mit dem ADAS und der gematik aus.
Zur Vorbereitung auf diese Testphase veranstaltet die gematik sogenannte „Konnektathons“ – das sind moderierte Veranstaltungen, um den beteiligten Primärsystemen auf Arzt- und Apothekenseite zu helfen, den gesamten E-Rezept-Ablauf Ende-zu-Ende zu testen. Der Fokus liegt dabei auf dem Ablauf zwischen Arzt, E-Rezept Fachdienst und App der gematik sowie der Apotheke. Die Rezeptabrechnung ist optional dabei, steht hier aber nicht im Vordergrund.
Der Teil der E-Rezept-Abrechnung wurde zeitlich bereits deutlich vorher von ADAS und VDARZ gemeinsam gestaltet – im Rahmen des GERDA Modellprojekts wurden dafür die Grundlagen gelegt und von den beteiligten Softwarehäusern und Abrechnungszentren entwickelt und getestet. Die dafür erforderliche Schnittstelle musste für das E-Rezept der gematik jetzt nur aktualisiert werden. Das ist bereits geschehen und im Markt umgesetzt.
„Da die Rezeptabrechnung nicht in der Telematik-Infrastruktur stattfindet, konnte Entwicklung und Test auch ohne gematik und die Fokusregion Berlin-Brandenburg vorbereitet und getestet werden“ erläutert der Vorsitzende des VDARZ und Geschäftsführer AVC Dick GmbH & Co KG Werner Dick“
„Vor und während der Testphase mit der gematik wurde die bereits E-Rezept-fähige Schnittstelle zwischen Apotheken und Rechenzentren erprobt. Hier konnten wir auf wertvolle Erfahrungen aus der Zusammenarbeit in dem Modellprojekt GERDA zwischen ADAS und VDARZ sowie den beteiligten Unternehmen zurückgreifen ergänzt Gerhard Haas, Vorsitzender des ADAS und Gesamtprojektleitung TI bei ADG.
„Das E-Rezept kommt ab dem 1. Januar nächsten Jahres. Da nicht der Apotheker entscheidet, ob und wann ein Patient mit einem E-Rezept in seine Apotheke kommt, sondern Arzt und Patient, ist jede Apotheke gut beraten, sich jetzt auf das E-Rezept vorzubereiten – in aller Ruhe und Sorgfalt.“ meint Lars Polap, Vorstand ADAS und Geschäftsführer PHARMATECHNIK.
„Lassen Sie sich nicht durch aktuelle Unruhe-stiftende Schlagzeilen verunsichern – Apotheken-Softwarehäuser und Abrechnungszentren als verlässliche Partner der Vor-Ort Apotheken bereiten ihre Kunden sicher und umfassend auf das E-Rezept vor“ rät Klaus Henkel, Vorstand VDARZ und Geschäftsführer der ARZ Service GmbH.
Informieren Sie sich auf den Internetseiten der Apotheken-EDV Anbieter sowie der Apotheken-Rechenzentren aktuell zum Thema E-Rezept, auch zu den dort angebotenen Schulungsmaßnahmen und Unterstützungen für das Apothekenteam.
Pressekontakt:
Bundesverband Deutscher Apotheken-Softwarehäuser e.V. (ADAS)
Lars Polap – vorstand@adas.de – www.adas.de
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